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Das Neuroathletik-Training fördert die drei wichtigsten neuronalen Systeme.
"Das visuelle System für Informationen aus unserer Umgebung.
Das Gleichgewichtssystem über die Einflüsse der Schwerkraft.
Das Bewegungssystem über unsere eigenen Bewegungen."
- Markus Peter-

Anwendungen von
Neuroathletik-Training

Sehen findet im Gehirn statt.
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Das visuelle System
Innerhalb der bewegungssteuernden Systeme nimmt das visuelle System den ersten Platz ein. Rund eine Million Nervenfasern pro Sehnerv liefern den grössten sensorischen Input, der verarbeitet werden muss.
So werden mehr als 30 Hirnareale in 4 der 5 grossen Kortexarealen aktiviert, um den Input des visuellen Systems zu verarbeiten, was eminenten Einfluss und Wechselwirkung mit vielen weiteren Systemen nach sich zieht.
Das visuelle System liefert die Basisinformationen für die Orientierung im Raum und bildet damit den Rahmen für das vestibuläre System (Gleichgewichtssystem) und dem propriozeptiven System (Bewegungssystem), wobei das visuelle und das vestibuläre System in einem engen Wechselspiel stehen.
Die Besten der Besten in einer Sportart heben sich nicht durch ihre Physis, sondern durch ihre visuellen Fertigkeiten von ihren Mitspielern und Gegnern ab.
D.h. Aufarbeitung von visuellen Defiziten ist essenziell bei der Verbesserung der bewegungssteuernden Systemen.
Fertigkeiten des visuellen Systems
- binokulares Sehen (3-Dimensionales sehen)
- periphere Wahrnehmung (Sichtfeld)
- Sakkaden (Blicksprünge)
- Persuits (Augenfolgebewegungen)
- Blickstabilisierung
- Sehschärfe
Anwendungen
- Regeneration des visuellen Systems
- Periphere Wahrnehmung
- Akkommodation
- Binokulares Sehen
- Persuits
- Blickstabilisation
- Sakkaden
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Beispiel für ausserordentliche visuelle Fertigkeiten
Cristiano Ronaldo - Tested To The Limit
Man mag in oder man mag in nicht, doch in seiner Sportart gehört er mit Sicherheit zu den Besten der Besten.
In dieser Dokumentation von Sky Sports werden im 2. Teil seine mentalen Fähigkeiten beleuchtet.
Wie er zu diesen Fähigkeiten gekommen ist?
Talent, Ehrgeiz und harte Arbeit über Jahre - wie er diese Fähigkeiten speziell trainiert hat, weiss man nicht.
Man weiss jedoch, dass sowohl Manchester United wie auch Real Madrid NeuroTracker einsetzen.


Orientierung findet im Gehirn statt.
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Fertigkeiten des vestibulären Systems
- zuständig für die Orientierung im Raum
- zuständig für das Gleichgewicht
- steuert die Augenkoordination
- stabilisiert den Blick in Ruhe
- stabilisiert den Blick in Bewegung
- interpretiert akustische Signale
Anwendungen
- Fixieren eines Objektes bei Kopfbewegung
- Synchrone Augen und Kopfbewegung
- Isometrische Nackenarbeit
- Infinity Walk zur Integration des
- visuellen und
- propriozeptiven System.
Das vestibuläre System
Innerhalb der bewegungssteuernden Systeme nimmt das vestibuläre System den zweiten Platz ein. Es ist eng mit dem visuellen System verknüpft und schafft die Grundlagen für dieses. Daher ist das vestibuläre System ideal zum Einstieg in das Neoroathletiktraining.
Das vestibuläre System bildet die Grundlage für die Orientierung während einer Bewegungen im Raum. Es koordiniert Augen, Kopf und Nackenbewegungen während einer Bewegung und bildet damit die Voraussetzung, dass das Auge auf den Horizont ausgerichtet bleibt und gleichzeitig ein bewegtes Objekt im Raum fixieren kann.
D.h. Aufarbeitung von vestibulären Defiziten ist essenziell um die Integration der visuellen und propriozeptiven Informationen zu gewährleisten.
Bewegung findet im Gehirn statt.
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Fertigkeiten des propriozeptiven Systems
- Wahrnehmung der eigenen Bewegung im Raum
- Vorhersehbarkeit der eigenen Bewegung
- Präzision der eigenen Bewegung
- Stabilität in der eigenen Bewegung
Anwendungen
Mobilisierung und Stimulation für:
- Fuss / Füsse
- Kniegelenk
- Hüftgelenk
- Brustwirbelsäule
- Halswirbelsäule
- Hand / Hände
Das propriozeptive System
Innerhalb der bewegungssteuernden Systeme nimmt das propriozeptive System den dritten Platz ein. Es ist zuständig, Informationen über unsere eigenen Bewegungen zu empfangen und diese auszuwerten.
Ein Input aus einer Körperhälfte führt zu asymmetrischen Aktivitätsmustern im Gehirn. Damit wird erreicht, dass die Koordination und die Präzision einer Bewegung auf einer Körperhälfte zu einer reflexiven Stabilisation auf der anderen Körperhälfte führen.
Das propriozeptive System liefert Informationen zur Wahrnehmung von Bewegung, Lage und Stellung des Körpers im Raum.
D.h. Aufarbeitung von propriozeptiven Defiziten verbessert die Vorhersagbarkeit der eigenen Bewegung und minimiert die Verletzungsgefahr.
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